Freitag, 11. März 2011

Ende und Anfang

Heute war die Abschlussuntersuchung beim Frauenarzt bzgl. meiner Schwangerschaft.  Die Gebärmutter hat sich vollständig zurückgebildet und auch so ist alles okay. Die Schwangerschaft ist nun Geschichte. Eigentlich Schade, denn ich war gerne schwanger. Es war eine schöne Zeit. Ich hatte eine super Schwangerschaft. Mir war nicht übel obwohl ich mir das Anfangs so sehr gewünscht habe.

Jetzt hat eine neue Zeitrechnung begonnen. Unser Sonnenschein Jonas ist da und er ist so ein lieber kleiner Kerl. Es ist so schön endlich eine Familie zu sein. Mama zu sein.


Wir haben dich gewollt und auf dich gewartet,
wir haben dich uns vorgestellt und von dir geträumt,
doch nun, da du da bist,
da kann kein Traum dir gerecht werden.

Fergal Keane, Brief an Daniel

Dieses Zitat habe ich in dem Buch "Lieben, lachen und erziehen" von Steve und Shaaron Biddulph gelesen und ich finde es passt zu uns.

Der 1. Manduca-Versuch

Vor Kurzem kam mir der Gedanke wie es wäre Jonas zu tragen z. B. mit einer Manduca. Ahnung hatte ich keine. Auch dachte ich früher immer das ist nix für mich.

Ich habe dann einfach mal meine Hebamme gefragt. Sie hatte sich vor kurzen eine Manduca gekauft. Heute hatte sie mir die Manduca vorbeigebracht. Ich darf sie jetzt mal testen.

Also gleich ausgepackt und die Anleitung gelesen. Soweit alles klar. Jetzt zum Praxisversuch. Natürlich nicht sofort mit meinem Sohn. Ich habe erstmal als Ersatz einen Plüschbären genommen. Als erstes immer den Hüftgurt anlegen und beim erstenmal einstellen. Habe ich gemacht. In der Anleitung stand man kann den Gurt auch um den Bauch machen kann. Hm. Ich habe ihn um die Tailie geschnürt. Ich glaube das ist nicht ganz richtig. Als nächstes Baby reinlegen in meinem Fall erstmal den Teddy. Neugeborenensitz verwenden auch klar. Dann die Träger umlegen auch okay und zum Schluss den Verbindungsgurt im Nacken schließen. Irgendwie ist der Verbindungsgurt nicht richtig im Nacken. Mache ich was falsch. So richtig wohl fühle ich mich auch nicht. Bär sitz jetzt jedenfalls in der Manduca. Ob es richtig ist weiß ich noch nicht.

Ich glaube jetzt lege ich die Trage erstmal ab und morgen mache ich einen erneuten Versuch natürlich lieber nochmal mit dem Teddy.

Mir kommen Zweifel ob es wirklich das richtige für mich ist. Aber noch gebe ich nicht auf.

Vielleicht habe ich auch nicht die richtige Figur für die Manduca. Bin leider übergewichtig und habe einen Bauch.

Liebe Anke, wenn du das liest bis nach deinen Urlaub wird es schon klappen. Erhole dich mal gut.

Dienstag, 8. März 2011

Aller Anfang ist schwer

Aller Anfang ist schwer - dieses Sprichwort trifft auf mich zu.

Auf einmal war ich Mama. Kaum zu glauben. Aber Mama sein bedeutet für ein Leben verantwortlich sein. Sich um das kleine Menschenkind kümmern, es zu versorgen. Für mich am Anfang nicht so einfach.
Durch den Kreislaufzusammenbruch nach der Geburt war ich erstmal ans Bett gefesselt. Nicht mal sitzen konnte ich ohne das es mir schwarz vor Augen wurde. In dieser Anfangszeit hat sich der Papa rührend um Jonas gekümmert. Ich habe ihn gestillt - was sich als nicht einfach herausstellte und Papa hat gewickelt. Bekuschelt haben wir Jonas natürlich beide.

Als es dann so langsam wieder bergauf mit mir ging, begann der Stress. Noch im KH musste ich da und dort hin. Das Stillen klappte nicht wirklich, so das wir schon im KH mit Pre zugefüttert haben. Ich war schnell mit den Nerven runter. Wollte nur noch nach Hause - endlich Ruhe. Aber auch da klappte es mit der Ruhe nicht. Ich machte mir noch mehr Stress mit dem Stillen. Aus meiner Brust kam nicht viel. Habe abgepumpt. Das anlegen klappte von meiner Seite aus nicht. Dann kam noch der Besuch dazu und hatten wir keinen Besuch waren wir unterwegs. Familien sein geniessen - Fehlanzeige. Dann hatte ich noch Angst ich könnte für Jonas keine gute Mutter sein, ihn nicht richtig versorgen. Der Start als Familie war alles andere als Optimal.
Manchmal saß ich abends da und heulte weil ich fertig war. Aber mittlerweile bin ich aus dem Tief raus. Es klappt alles sehr gut. Ich habe aufgehört abzupumpen. Fiel mir nicht leicht aber bei der geringen Mengen Muttermilch hat es keinen Sinn gemacht so viel Energie da rein zu stecken. Es hat lange gebraucht bis ich das kapiert habe. Aber ich bin sehr froh das Jonas wenigstens am Anfang seines Lebens Muttermilch bekommen hat. Jetzt nutze ich die Zeit intensiv mit Jonas. Er ist so ein liebes Baby. Meine Hebamme sagt wir haben ein Anfängerbaby erwischt und Jonas kommt uns sehr entgegen und das ist auch gut so.

Ich liebe meinen Sohn über alles. Es ist ein wunderschönes Gefühl endlich Mama zu sein.